German Abendbrot hatte die Idee für das Blog-Event: Entstaubte Klassiker, für jeden der interesse hat bitte HIER klicken.
Ich hab mir den Kopf zerbrochen was ich machen könnte und hier also mein Beitrag:
Zweierlei Fleischküchle
man sieht den Unterschied leider nicht so deutlich, aber man schmeckt ihn. Rechts seht ihr die supersaftigen Tomate-Karotte-Fleischküchle und links die ebenso saftigen Sauerkraut-Senf-Fleischküchle, oben den warmen Broccolisalat dazu und unten die heute ebenso frisch gekochte Waldbeeren-Rosmarin-Pfeffer-Marmelade (das ist doch auch ein Klassiker oder nich???)
Ich habe die Fleischküchle (schwäbisch für Frikadelle oder Fleischpflanzerl^^) im Backofen gebacken, dann braucht man kein Öl und ich finde sie werden saftiger. Leider hab ich den Ofen komischerweise nicht gleich heiss genug gemacht sonst wären sie etwas brauner geworden. Egal. Jetzt also die Rezepte:
Grundrezept Fleischküchle:
1kg gemischtes Hack
2 Zwiebeln
4 Zehen Knoblauch
5 Toastbrote, getoastet oder Semmelbrösel
3 Eier
1 großer EL Siebengemüse
frisch gemahlener Pfeffer
Und so gehts: Das Toastbrot in kleine Würfelchen schneiden und mit warmem Wasser in einer großen Schüssel einweichen (muss gut matschig sein) dann in die Schüssel das Hackfleisch geben, die Eier reinschlagen, das Siebengemüse dazu und kräftig Pfeffern. Salz ist nicht nötig, außer man hat kein Siebengemüse. Die Zwiebeln fein hacken, den Knoblauch durchpressen, alles gut verkneten.
Der Grund“teig“ ist jetzt fertig. Jetzt gehts ans verfeinern.
Tomaten-Karotten-Fleischküchle
Ihr braucht neben der hälfte des Grundteigs:
1 große Tomate
1 große Karotte
1 EL Tomatenmark
etwas Senf, Chilieflocken, Kreuzkümmel, Curry.
Die Tomate in kleine Würfelchen schneiden, die Karotte grob raspeln, mit dem Fleisch vermischen, mit dem Tomatenmark, dem Senf und den Gewürzen abschmecken.
Küchle formen nach belieben, auf ein Backblech oder in eine Auflaufform setzen und bei 200°C Heissluft etwa 30min. backen (muss man beobachten, jeder Herd ist anders)
Sauerkraut-Senf-Fleischküchle
Und hier braucht ihr die zweite Hälfte des Grund-hackfleisch und:
2 hände voll Sauerkraut
zwei TL Majoran
2-3 EL Senf
gemahlener Kümmel, Kreuzkümmel und groben Pfeffer.
alles mit dem Hackfleisch mischen, fertig. Ebenfalls Küchle formen und genauso im Ofen backen wie die oberen.
Dazu gabs bei mir wamen Broccolisalat, das esse ich sehr sehr gerne und geht ganz einfach:
1 Broccoli putzen und bissfest garen. Währenddessen ein paar Zwiebelringe schneiden, mit Essig (ich hab Thymian-Zitronen-Essig genommen), Olivenöl, Pfeffer und Siebengemüse verrühren, den Broccoli noch warm auf einen Teller geben, mit dem Dressing geträufeln, fertig.
Und es gab außerdem eine Waldbeeren-Rosmarin-Pfeffer-Marmelade die ich heute auch ganz frisch gemacht habe, ich finde zu Fleisch macht sich so was beerig-süßes immer gut (Preiselbeeren gehen da ja auch immer sehr gut). Der Post zur Marmelade kommt etwas später auch, ist aber total easy, Beeren+Rosmarin+Pfeffer -> Marmelade kochen, fertig 🙂
So. Jetzt hab ichs endlich hinbekommen und freu mich total drüber, das Essen war superlecker. Ich hoffe ich habe das Thema gut hinbekommen, ich denke aber schon, denn aus trockenen, fettigen Fleischküchle hab ich supersaftige, fettarme (man braucht kein extra-Öl und kein Fett) gemacht, die auch noch Gemüse satt enthalten 🙂 wenn ihr lust habt und es nachkocht hoffe ich dass es euch super gut schmeckt 🙂
Liebe Grüße von eurer
Claudia
Ich liebe Frikadellen, Sauerkraut und fettarme Varianten. Das Thema ist PERFEKT umgesetzt 🙂
dankeschön 🙂 *hach*
dann fieber ich jetzt mal der Verlosung entgegen.
Grüßle
Claudia
Ich liebe Frikadellen. Und ich liebe Sauerkraut! Deine fettarme, gemüsige Variante ist der Knaller. Danke für’s Mitmachen und: NATÜRLICH hast Du das Thema gut hinbekommen! 🙂
Naja, so natürlich ist das nicht. Manchmal klappts genau dann nicht wenn man sich voll viel Mühe gibt. Aber die waren lecker, die mit Sauerkraut waren fast leckerer als die anderen, aber nur fast.
Danke für das liebe Kommentar 🙂
Echt cooles Rezept. Werde ich demnächst mal nachkochen.
Als Tipp: beim Toastbroteinweichen Milch statt Wasser benutzen und das Brot dann was ausdrücken. Dadurch werden die Frikadelln zarter und flockiger 🙂
noch zarter und noch flockiger? 🙂
Probier ich mal aus, ich nehm halt reichlich Wasser, ich mag das wenn sie richtig saftig werden.
Danke für den lieben Kommentar 🙂
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